Jugendkulturen Allgemein

Jugendkulren AllgemeinZwischen Kommerz und Politik – Jugendkulturen in Deutschland
(Vortrag/Workshop)

In immer schnelleren Rhythmen jagt ein Trend den nächsten. Die Zahl jugendlicher Lebensstile wächst explosionsartig. Fluktuation scheint das einzige Kontinuum im Meer jugendlicher Subkulturen zu sein. Aber sind die jugendlichen Lebenswelten wirklich ein einziges Chaos? Oder gibt es doch ungeschriebene Regeln, Steuerungsprozesse, Logiken und handfeste materielle Interessen? Existieren Gemeinsamkeiten zwischen den vordergründig so verschiedenen Stilen der Punks und Skinheads, Hooligans und Gothics, zwischen den Halbstarken der 1950er-Jahre und den HipHoppern der Jetzt-Zeit? Was fasziniert Jugendliche überhaupt an Punk und HipHop, was bedeutet es, Skinhead oder Gothic zu sein? Welche Rollen spielen Industrie und Medien?

Dauer Vortrag und Diskussion: 1-3 Std.
Dauer Workshop: 2-4 Std.
Teilnehmer_innenzahl: max. 20 Personen (Workshop)
Zielgruppen: Jugendliche ab 12 Jahren (Workshop), Lehrer_innen, Jugendarbeiter_innen und andere Berufsgruppen/erwachsene Interessierte

 

Jugend und Jugendlichkeit als gesellschaftliche Projektionsflächen
(Vortrag)

Historisch betrachtet ist Jugend und Jugendlichkeit ein relativ junges Phänomen. Erst im 19. Jahrhundert beginnt sich überhaupt die Vorstellung einer eigenständigen Altersphase zwischen Kindheit und Erwachsenenalter herauszubilden. Seitdem ist der gesellschaftliche Blick auf Jugend und Jugendlichkeit von zwei Perspektiven bestimmt. Einerseits werden die Heranwachsenden als eine Gefahr für die soziale und moralische Ordnung betrachtet, andererseits werden sie von der Erwachsenenwelt gerade aufgrund ihrer Jugendlichkeit bewundert und ihnen wird nicht selten nachgeeifert. Aus beiden Perspektiven werden Jugendliche zur Projektionsfläche gesellschaftlicher Ängste und Wünsche. Dieser Vortrag schlägt einen historischen Bogen von der Herausbildung dieses zweifachen Blickes auf Jugend und Jugendlichkeit bis zu seinen heutigen Auswirkungen und dient dazu, ein besseres Verständnis für den aktuellen Umgang von Gesellschaft mit ihren Heranwachsenden zu bekommen.

Dauer: 1-2 Std.
Teilnehmer_innenzahl: max. 30 Personen
Zielgruppen: Lehrer_innen, Jugendarbeiter_innen und andere Berufsgruppen/erwachsene Interessierte